Hörlounge Buchtipps

Auf Wunsch aus dem Publikum, hier einige Buchtipps als Begleitung und Ergänzung zur Hörlounge:

Das Jazzbuch
Joachim-Ernst Behrend, Günther Huesmann
Fischer, Hamburg 2011
Ein immer noch gültiges und oft überarbeitetes Standard- und Nachschlagewerk zur Geschichte des Jazz bis ca. 2000. 

Afrika and the Blues
Gerhard Kubick
University Press of Mississippi, Jackson 1999
Sehr spannend, vor allem für die frühe Geschichte und die Wurzeln afroamerikanischer Musik (in englischer Sprache)

Sozialgeschichte des Jazz in den USA
Ekkehard Jost
Fischer, Frankfurt a. M. 2015
Nicht mehr ganz neu aber unumgänglich für das Verständnis außermusikalischer Zusammenhänge.

Jazz – eine Geschichte von 1900 bis übermorgen
Wolf Kampmann
Reclam, Stuttgard 2016
Relativ neu und vor allem interessant bezüglich des Jazz nach 2000.

Handbuch der populären Musik
Peter Wicke, Wieland & Kai-Erik Ziegenrücker
Schott, Mainz 2007
Kein spezielles Jazzbuch aber ein großartiges Lexikon. Schnelle Antworten auf Fragen im Stil von: „Was ich schon immer mal wissen wollte“. Überschaubare und präzise Abschnitte zu unzähligen Themen rund um die „populäre“ Musik. (Empfehlenswerter als das „Rumsuchen“ im Internet 😉 )

The Rest is Noise –  Das 20. Jahrhundert Hören
Alex Ross
Piper, München 2009
Standardwerk zur Musik des 20. Jahrhunderts. Jazz kommt hier nur am Rande vor. Trotzdem ein spannendes Buch zum Verständnis moderner Musik. 

Jazz History – die Hörlounge in der Tonhalle

Teil 10: Jazz am Ende des Jahrtausends – Avantgarde, Klassizismus und Jazz Education

Freitag, 08.03.2023 19:30
Tonhalle Hannover, Fischerstr. 1, 30167 Hannover

Die Hörlounge in der Tonhalle Hannover ist eine neue Vortragsreihe über die Geschichte des Jazz, von den Anfängen in Afrika bis zu moderner Klangelektronik. An ausgewählten Terminen lädt Gastgeber Klaus Spencker zu einem entspannten Abend für alle Fans und Liebhaber des Jazz. Eine Hörlounge für alle, die wissen und verstehen wollen …

was Blues mit Afrika zu tun hat,
warum in New Orleans Jazzmusiker oft französische Namen hatten,
was junge weiße Abiturienten in Chicago zum Jazz trieb,
wie Count Basie auf Schellack klingt,
wann Jazz die beherrschende Popmusik war,
was nach getaner Big-Band-Arbeit junge Musiker in New York erfanden,
warum auf einmal alles Soul haben musste,
wie der Ruf nach Freiheit den Jazz erfasste,
was den Jazz rockte und
wie er alle Grenzen überwand.


Jazzgitarrist Klaus Spencker unterrichtet an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, der Universität Hildesheim und dem Music College Hannover in den Fächern E-Gitarre, Ensemblepraxis, Improvisation, Methodik und Musikgeschichte (Jazz-Rock-Pop).
Mit eigenen Projekten und Bands ist er regelmäßig in der Tonhalle zu Gast. Er gehört zur Stammbesetzung der Big Band „Fette Hupe“.

Workshop Klaus Spencker Quintett

„Tie Up Loose Ends“
07.10.2022, 14:00 – 18:00
Music College Hannover, Probebühne

Im ersten Teil des Workshops gewährt das Klaus Spencker Quintett Einblicke in Kompositons- und Spielkonzepte des modernen Jazz, anhand ausgewählter Stücke des aktuelle Repertoires der Band. Unter dem Titel „Tie Up Loose Ends“ verarbeitet Klaus Spencker hierin die vergangene Zeit der Pandemie musikalisch. Wie lassen sich Themen wie z. B. Distanz, Auflösung, Vereinzelung, etc. kompositorisch umsetzen?

Im zweiten Teil steht das Quintett für individuelle Fragen und Problemstellungen der Teilnehmer, theoretisch wie praktisch, zur Verfügung.

Tie Up Loose Ends

Was ist geblieben?
Was ist verschwunden, gerissen, verloren oder neu gewachsen?
Was lässt sich wieder verbinden oder neu verknoten?
Was ist heute Entfernung?
Was ist heute Nähe?
Was passt noch zusammen?
Was bleibt getrennt?
Was hält?

Aus der Beschäftigung mit diesen Fragen entstand nach zwei herausfordernden Jahren der Corona-Krise das aktuelle Programm des Klaus Spencker Quintetts „Tie Up Loose Ends“. Musik, gezeichnet von Gegensätzen. Dissonanzen, die sich auflösen, stehen bleiben, zu neuen Konsonanzen führen, um sich wieder aufzulösen. Präsentiert werden neue Kompositionen und neu interpretiertes Material der letzten Jahre. Fügt sich alles wieder zusammen? Entsteht etwas Neues? Was lassen wir hinter uns? Lassen sich Taue und Seile sichern und knüpfen, um wieder in See zu stechen und die Reise fortzusetzen? Das Klaus Spencker Quintett mit Felix Petry, Eike Wulfmeier, Peter Schwebs und Bertram Lehmann sucht und findet Antworten.

Klaus Spencker: Gitarre
Felix Petry: Saxofon
Eike Wulfmeier: Klavier
Peter Schwebs: Kontrabass
Bertram Lehman: Schlagzeug